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Frankfurt, 07. Juli 2016
Eine Klatsche für FRAPORT und die Politik
Pressemitteilung der BIS (BI Sachsenhausen)
Der Schallschutzbericht von FRAPORT beweist eindeutig, dass das von der Politk und FRAPORT vorgestellte Lärmpausenmodell eine Luftnummer ist. Der Frankfurter Süden wird deutlich mehr belastet, obwohl sich die Anzahl der Flugbewegung um 1,5% gegenüber dem Vorjahr verringert hat.
Frankfurt Süd, Nacht + 3 dB(A), Tag +/-0 DB(A),
Frankfurt-Lerchesberg, Nacht + 1 dB(A), Tag +/- 0 dB(A).
Bei den Messwerten handelt es sich hierbei um gewichtete Werte, nicht um Einzelschallereignisse. Wenn der gewichteten Wert um 3 dB(A) gestiegen ist, sind, die schon heute viel zu hohen Werte der Einzelschallereignisse (wir haben Werte von weit über 80 dB(A) gemessen) ebenso deutlich gestiegen. Wie werden die Werte für den Sommerflugplan erst aussehen, in einer Zeit, in der die Anwohner das Bedürfnis haben, die Natur stärker zu nutzen? Denn beim Sommerflugplan finden fast 30 % mehr Flugbewegungen statt.
Beim Lärmpausenmodell wird immer wieder ausdrücklich auf die Lärmreduzierung im Frankfurter Süden hingewiesen. Jetzt hat FRAPORT mit den soeben veröffentlichten Lärmwerten sich selbst, als auch die Politik in seiner gesamten Argumentation ad absurdum geführt.
Auch die von FRAPORT angeführte Begründung, dass dies an dem Winter 2015/16 gelegen habe, bei dem die Betriebsrichtung Ost mit 21%, deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von ca. 30 % gelegen habe reicht u.E. nicht aus. Der Frankfurter Süden war in letzten Winter trotz geringerer Flugbewegungen (-1,5%) deutlich höheren Lärmwerten ausgesetzt. Dies ist Fakt und dabei helfen keine Begründungen, denn wie der nächste Winter aussieht, wissen wir nicht.
Für FRAPORT liegen die Lärmobergrenzen bei einem Lärmpegel, der bei 701.000 Flugbewegungen liegt. Heute haben wir aber erst 468.000 Flugbewegungen. Welche konkreten Maßnahmen hat, bzw. will FRAPORT und die Luftverkehrsindustrie durchführen, damit die Lärmbelastung der Anwohner deutlich reduziert werden, welche Vorgaben wird die Politik hierzu machen.
Wie lange will sich die Politik denn noch von FRAPORT an der Nase rumführen lassen.
Wieviel Lärm will uns Politiker und FRAPORT denn noch zumuten.
Für uns müssen sich die Lärmobergrenzen an den heutigen Ist-Zahlen orientieren und es muss eine jährliche Lärmreduzierung festgelegt werden, damit dass Rhein-Main-Gebiet wieder lebenswert werden kann. Für FRAPORT zählt der Bürger nur, wenn er als Passagier den Flughafen nutzt, als Anwohner des Flughafens ist er nur ein lästiges Übel. Dieser Zustand untragbar. Wann endlich hört die Politik auf Ihre Bürger und setzt dem Ausbauwahn von FRAPORT ein Ende. Wir die Bürgerinitiativen helfen gerne dabei und stellen unser Fachwissen zur Verfügung.
So Wolfgang Heubner, Sprecher der BIS- Bürgerinitiative Sachsenhausen.
Frankfurt , 07.Juli 2016
Kontakt: Wolfgang Heubner Tel.:069/681655, Mobile: 0176 56 70 32 62
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